Bis nächstes Jahr…

Pünktlich zum Jahresende ging bei uns (fast) alles schief.

Es fing damit an, dass unser heißgeliebtes, grünes Auto gestorben ist. Der Zahnriemen war gerissen. Wir dürfen uns gerade ein Auto von den Eltern von Jan und Lukas ausleihen, damit wir nicht ganz ohne da stehen.

Eine Woche später entdeckten wir in unserem wunderschönen Gästezimmer Wasserflecken an der Wand. Denn unser Dach war kaputt gegangen und damit undicht. Jetzt hoffen wir, dass unsere Sturmschädenversicherung das übernimmt.

Nachdem wir dann auch noch festgestellt hatten, dass unser Heizöl zu Ende ging, bestellten wir neues. Doch als das dann eingefüllt war, fiel die Heizung aus. Schon wieder. Glücklicherweise kam ein Installateur direkt am nächsten Tag, aber als er gerade anfangen wollte, unsere Heizung zu reparieren, ging das Licht aus. Die Leuchtröhre in dem Raum war kaputt. Zumindest konnte er die Heizung provisorisch zum Laufen kriegen. Wir hoffen alle sehr, dass das nächste Jahr besser wird.

Auch euch, unseren lieben Freunden, Verwandten und Bekannten, wünschen wir einen guten Rutsch in das neue Jahr 2018. Auf dass auch euer Jahr ein gutes wird!

Er ist da!

Aufgeschlagene Seite des KalendersWeil im Laufe des Jahres so viele schöne Bilder bei uns rund um den Hof entstanden sind, gibt es nun einen Fachwerkhuhn-Jahreskalender für 2018: den fachwerkhuhn-hühner-katzen-landleben-kalender! Er ist im DIN-A4-Querformat gedruckt und enthält zwölf von meinen Fotos. Und, das ist die zweite Neuigkeit: Ihr könnt ihn in unserem neu eröffneten Dawanda-Shop kaufen.

Unsere „Neue“ Tanja und ich haben uns nämlich zusammen getan, um dies und das, was bei uns entsteht, unter die Leute zu bringen: im Moment gibt es Postkarten und eine grandiose „Kuschelflunder“ von Tanja und den Kalender von mir.

Körnerkissen in Fischform und maritime Postkarten

Außerdem haben wir ein paar Sachen aufgenommen, die wir nicht selbst gemacht haben, aber dafür Freunde in Uganda.

Bunte Turnbeutel und Postkarten aus UgandaDer Erlös von den Turnbeuteln und den Weihnachtskarten geht zum Teil an die Künstler in Kampala, und zum Teil an Chancen durch Lernen in Uganda e.V., einem kleinen Verein, für den ich tätig bin und den ich hier, glaube ich, auch schon mal vorgestellt habe. Wir sind der deutsche Partnerverein von SMILE, einer NGO, die in Kampala ein Waisenhaus unterhält und für arme Kinder das Schulgeld, die Uniformen und die Bücher bezahlt.

Da fährt man einmal am Wochenende weg…

Diesmal geht es ausnahmsweise mal um unsere Außenstelle in Braunschweig: Wir saßen gerade gemütlich bei Kaffee und Kuchen auf unserem Landsitz* (Astrid hat den Kuchen gebacken, wir haben ihn gegessen), als unsere Mitbewohnerin Asmita aus Braunschweig anrief. „Es tropft im Badezimmer“ sagte sie. Da waren wir erstmal nur mäßig besorgt. Aber dann … schickte sie uns dieses Video.

Es tropfte nicht nur, es lief durch die Decke wie ein Wasserfall! (Na gut, ein kleiner.) Wir waren alle 100 km weit weg, der Vermieter ging nicht ans Telefon…schwierig. Zum Glück hat sich Volker bereit erklärt, sich das ganze anzusehen und Asmita zu unterstützen.  Er ließ also seine Pizza stehen, sprang in den Volvo und fuhr ins Westliche Ringgebiet.

Nach kurzer Lageerkundung und telefonischer Rücksprache kamen wir dann zu dieser Lösung:

Vielen Dank an dieser Stelle an die Berufsfeuerwehr Braunschweig, die die Situation ziemlich schnell in den Griff bekommen hat. Die Feuerwehrleute mussten bei unserem Nachbarn oberhalb gewaltsam die Tür öffnen. Aus seiner Wohnung kam das Wasser, er war aber blöderweise nicht da. Ursache des Problems war ein kaputter Toilettenspülkasten. Profan irgendwie, aber es hat trotzdem gereicht um zwei Wohnungen zu fluten. Ein Glück, dass Asmita zu hause war.

Und vielen, vielen, vielen Dank an Volker!

*“Landsitz“ hört sich soo viel besser an als „renovierungsbedürftiges Fachwerkhaus auf dem Dorf“…

 

Die Hühner sind da!

Willkommensplakat für die Hühner Am Samstag, den 24.6.2017, sind endlich unsere Hühner eingezogen! In einer bemerkenswerten Aktion wurden die Hühner gekauft, beim Nachbarn versteckt, um schließlich in den Stall geschmuggelt zu werden. Dort wurde Astrid, die an dem Tag Geburtstag hatte, mit den neuen Mitbewohnern überrascht.

Seither leben sechs Hühner bei uns: die fünf Hennen Putme, Slatibartfast, Donnatella, Eric und Hades; sowie Ha(h)n Solo.

Die Hühner im Stall

Eine Woche darauf durften sie dann zum ersten Mal in den Außenteil ihres Stalls. Sehr aufregend, sowohl für die Hühner als auch für die Fachwerkhühner.

Die Hühner sind zum ersten Mal draußen

Ganz viel Heu – Ein Beitrag von unserer „Praktikantin“

Wir haben das lange Himmelfahrtswochenende für zwei große Aufgaben genutzt.

Zuerst haben wir den Außenteil des Hühnerstalls aufgestellt. Der Bau der Tür war ein bisschen schwierig, aber zum Schluss ist das Ergebnis sehr schön geworden. Wir haben sogar Willkommensnachrichten für die zukünftigen Einwohner geschrieben.

Ein schmaler Pfosten aus holz, auf dem mit Bleistift geschrieben ist "I heart Chickens"

Dann haben wir das Ausräumen des Heubodens begonnen. Mit Kletterausrüstung und Atemschutzmasken haben wir das Heu in den Hof hinuntergetragen, und wir haben den Inhalt von circa 30 Schubkarren im Garten ausgelegt. Außerdem haben wir den Wagen des Nachbarn mit Heu für seine Schafe zweimal befüllt.

 In der Scheune, die voll mit altem Holzund Heu ist, steht Lukas in Arbeitskleidung. Lichtstrahlen kommen durch das Dach.

 

Selbstverständlich wäre ein solches Ergebnis ohne unsere hilfsbereiten Freunde und die Unterstützung des Kochteams nicht möglich gewesen – vielen Dank!

PS: Für Interessierte, es gibt noch viel mehr Heu. Besonders empfehlenswert zum Mulchen.

WG-Organisation – Es ist kompliziert

Eine schwarze Tafel, auf der oben die Wochentage stehen und unten Platz für Notizen ist.

Mit diesem Post wollen wir eine neue Mini-Serie starten! Dabei soll es um das Thema Organisation gehen, denn wir sind eine recht gut organisierte WG. Also möchten wir einmal im Monat mit euch teilen, wie wir uns organisieren, in der Hoffnung, dass es vielleicht dem ein oder anderem hilft. Oder dass ihr das zumindest interessant findet.

Zu Anfang wollen wir einmal genauer erklären, wie und wo wir zusammen wohnen. Denn Lukas und Astrid wohnen überwiegend nicht in Bodenburg, sondern in unserer sogenannten Außenstelle in Braunschweig. Astrid studiert und Lukas macht dort seine Ausbildung. An den (meisten) Wochenenden sind die beiden dann aber auch in Bodenburg.

Dieser Umstand macht die Organisation nicht gerade einfacher. Oft müssen wir unsere Besprechungen per Telefon machen, was doch umständlich ist. Manche Aufgaben, die am besten gestern hätten passieren sollen, kann man nur vor Ort erledigen, womit zwei Helfer direkt wegfallen.

Außerdem führt das manchmal dazu, dass wir verschiedene Prioritäten haben. In solchen Situationen streiten wir uns dann auch mal, was wir jetzt wie machen wollen. Denn Organisation ist weder etwas fest geschriebenes noch gibt es eine perfekte Lösung. Es ist ein Prozess, bei dem wir durch trial and error herausfinden, was für uns funktioniert. Das ist es auch, was wir mit dieser Serie vorhaben. Wir zeigen euch, was wir erprobt haben und womit wir zurecht kommen. Ihr könnt das gerne als Inspiration nehmen, aber nichts von dem, was wir machen ist eine „richtige“ Lösung.

Falls jemand von euch Anregungen oder Fragen zu diesem Thema hat, könnt ihr uns gerne kontaktieren.

Ein Achterbahntag

Freitag, der 19. Mai, war eine absolute Achterbahn beim fachwerkhuhn. Seit Mittwoch war Piri verschwunden. Am Freitag hatte Kerstin dann gerade unsere-Katze-ist-verschwunden Plakate ausgedruckt als man aus der Scheune des Nachbarn ein lautes Miauen hörte. Wir wissen bis heute nicht, wo Piri die zwei Tage verbracht hat. Aber: erster Höhepunkt des Tages: Die Katze ist wieder da!

Kurz darauf ein zweiter lauter Schrei vom Hof, diesmal Kerstin. Sie hatte sich beim Öffnen einer neuen Packung von Cutter-Klingen ordentlich in den Finger geschnitten. Zum Glück war Jan, der Rettungsassistent ist, sofort zur Stelle und konnte helfen. Kurz darauf war dann der Rettungswagen da und brachte sie nach Hildesheim ins Klinikum, wo die Wunde dann genäht wurde. Schon zwei Stunden später konnten wir sie wieder abholen. Zweites Event des Tages: Kerstin schneidet sich in den Finger und muss genäht werden!

Und weil alle guten Dinge drei sind, fielen dann auch noch die Tomatenpflanzen vom Fensterbrett!

Nach diesem aufregendem Tag haben wir am Abend nur noch ganz entspanntes Programm gemacht, bei dem nichts schief gehen konnte.

Die Katze liegt auf einer zusammengelegten Decke, Kerstins Hand, mit Verband um den Zeigefinger herum, streichelt sie.

Eine neue Kompostkiste!

Am Freitag Abend kam eine Freundin von uns an, die die nächsten zwei Monate bei uns wohnen und mithelfen wird und nebenbei ein bisschen Deutsch lernen möchte.

Also ging es am Samstag gleich los mit der Arbeit, ihr erstes Projekt: eine Kompostkiste. Wir brauchten einen neuen Platz für den Kompost, da der jetztige Haufen mitten im zukünftigen Hühnerstall liegt.

Es wurde also gewerkelt und geschuftet…

Ein Bild aus Vogelsperspektive. Zwei Menschen sitzen am Boden, zwischen ihnen ein Stück schwarzes breites Gummi. ein weiterer Mensch steht mit Akkubohrer in der Hand und ist dabei, gleich zu bohren.

… bis die Kiste schließlich fertig war.

Die Kompostkiste ist fertig und in der Mitte des Bildes zu sehen. In der Kiste steht unsere Freundin, rechts daneben Kerstin und links Bennet. Alle 3 sind froh, dass sie es endlich fertig bekommen haben.

Renovierungsupdate

Zum Tag der Arbeit wollten wir euch ein bisschen berichten, an was wir die letzten Monate gearbeitet haben.

Unser erstes großes Renovierungsprojekt ist Kerstins Zimmer. So sah das Zimmer aus, als wir das Haus zum ersten Mal besichtigt haben. Eigentlich ganz schön, aber leider gar nicht denkmalgerecht mit Styropor isoliert. Außerdem hat Kerstin dann irgendwann von der Blümchentapete doch Anfälle bekommen.

Ansicht von Kerstins Zimmer zu Anfang, als wir das Haus zum ersten Mal besichtigt haben. An den Wänden befindet sich eine Blümchentapete, es ist unter Anderem ein Sessel und ein Bett zu sehen.

In den letzten Monaten haben wir am Rückbau des Zimmers gearbeitet. Das heißt, erst kamen alle Möbel raus und dann alles Andere. Also die Tapeten (und die 4 Schichten, die wir darunter gefunden haben), der Boden (auch mit allen unterliegenden Schichten) und auch die Decke.

Mittlerweile sieht es dort so aus, mit verstaubten Hausbesitzern.

Dreckige Mitbewohner beim Entfernen von losem Lehmputz

Der weitere Plan ist, die Wände ökologisch zu dämmen und denkmalgerecht zu verputzen und streichen; gleiches gilt für die Wand und den Boden.

Wie ihr seht, sind wir fleißig am Arbeiten und Renovieren. Und haben auch schon einiges geschafft, was wir selbst oft leider auch vergessen.