Yes we Kanin!

Ein schwarzes Zwergkaninchen mit Hängeohren untersucht die Tür zum HühnergehegeDas  ist Houdini. Auf der falschen Seite des Zauns. Tadaah! (Die Hühner applaudieren.) Eigentlich heißt sie Floppy (wegen der niedlichen Hängeohren), aber ich habe in der WG eine Umbenennungskampagne gestartet, aus oben ersichtlichem Grund: Die beiden Kaninchen Floppy und Ylva stammen von einer Freundin, und ich habe sie übernommen, damit sie – ganz unkompliziert – bei den Hühnern mit wohnen können.

Nur, dass sie regelmäßig keine Lust mehr haben, bei den Hühnern zu wohnen, und dann guckt man aus dem Küchenfenster und es bietet sich einem folgende Idylle: ein niedliches schwarzes Kaninchen mit Hängeohren sitzt mitten auf dem Hof und knabbert an den Astern. Und wir wissen schon wieder nicht, wie sie es raus aus dem Hühnergehege geschafft hat!

Dadurch, dass es ein komplett umbauter Hof ist, kommen sie ja nicht weit und spätestens morgens wenn es Futter gibt, sind sie wieder im Gehege. Nachmittags hoppeln sie auch ganz gerne mal in den Innenstall der Hühner und fressen ihnen ein paar Körner weg. Dafür finden die Hühner die Kaninchen-Nippel-Tränke viel toller als ihre eigene Stülptränke und bedienen sich dort. Und beide (Hühner und Kaninchen) stehen auf Möhren und zarte Haferflocken. Win-win.

Allerdings erklären wir uns den alten Zauberer-holt-Kaninchen-aus-Zylinder-Trick inzwischen so: das Kaninchen kann zaubern, nicht der Zauberer!

Winterfest und Bänderriss

Lukas und Astrid gutgelaunt bei der Arbeit – Heihi-Heiho.

Vor kurzem stand „Winterfest“ im gemeinsamen Kalender. Das ist allerdings keine Feier –  wir haben uns getroffen, um unser altes Haus gemeinsam auf den Winter vorzubereiten. Um es winterfest zu machen war Einiges zu tun: Wir haben vor den Außentüren dicke Vorhänge aufgehängt, den Heizölraum ein bisschen abgedichtet, damit das Heizöl nicht einfriert, den sonst offenen Teil des Hühnerstalls mit Planen verschlossen, damit es nicht so zugig ist und einen Tränkenwärmer und eine Wärmelampe installiert.

Das hält keinen harten Winter mehr aus!
Astrid schleift einen Fensterrahmen.

 

 

 

 

 

 

 

Und wir haben Astrids Fenster neu verkittet und gestrichen. Farbe und Kitt waren in einem so schlechten Zustand, dass sie wahrscheinlich keinen Winter mehr überständen hätten. Wir haben also den Fensterkitt ersetzt und die Rahmen erst abgeschliffen und dann übergestrichen. Dazu haben wir denkmalgerechte Materialien verwendet: Einfachen Fensterkitt aus Kreide und Leinöl und weiße Standölfarbe.

Hier ist der Fensterkitt schon ersetzt.

Bei Astrids Fenstern ist das besonders wichtig, weil es die ältesten Fenster im ganzen Haus sind. Sie stammen wohl noch aus der Zeit, in der das Haus gebaut wurde. Allerdings haben wir an dem einen Wochenende nur die Außenseiten der Fenster geschafft, die Innenseiten müssen bis zum Sommer warten.

 

 

Fast fertig: Lukas und Astrid streichen die Fensterrahmen.

Eigentlich wollte Astrid ihre Baustelle nach dem Wochenende wieder aufräumen. Leider ist sie am Dienstag in der Uni in Hildesheim die Treppe hinuntergefallen und hat sich das Fußgelenk verletzt. Erstmal sah es gar nicht so schlimm aus, aber am Nachmittag war es dann doch geschwollen und sehr schmerzhaft. Mit Hilfe einer Freundin aus dem Nachbardorf ging es ins Bernwardskrankenhaus (Danke nochmal, Dorothea!). Unser Auto war nämlich auf dem Weg nach Braunschweig, um einen Freund zum Bus zu bringen. Ergebnis der Untersuchung: Bänderriss, Astrid war erst mal außer Gefecht und musste in Bodenburg bleiben. Als wir aus dem Krankenhaus zurückkamen, wurden wir schon erwartet: Wir hatten in der ganzen Aufregung einen WG-Besichtigungstermin vergessen. Zum Glück hatte unser derzeitiger Mitbewohner, ein sehr netter Arzt aus Syrien, die Tür aufgemacht und schon mal eine Hausführung improvisiert.

Diese Woche haben sich viele Leute unser Haus angesehen – das Semester fängt an. Eine nette junge Frau hatte auch ein verletztes Fußgelenk und hat sich mit Astrid gut verstanden. Wenn alles gut geht, wird sie wohl übergangsweise bei uns einziehen.

Geteiltes Leid ist halbes Leid, der Liegeplatz ist auch gar nicht so schlecht.

Astrid ist wieder zu Hause!

Seit knapp zwei Wochen bin ich wieder im Lande und am vergangenen Wochenende habe ich das, und den abgeschlossenen Bachelor, mit einigen Freunden gefeiert. Um ihnen einen kleinen Eindruck von Uganda zu verschaffen, habe ich Matooke (Kochbananen) mitgebracht, die ich selbst geerntet hatte. Daraus haben wir dann Katogo, einen Eintopf, gekocht.

Von links nach rechts: großes Messer zum Bananen vom Baum kriegen; eine glückliche Astrid mit ihrer Ernte; gefällter Bananenbaum, der um seine Früchte erleichtert wurde.

Wir haben uns es dann alle zusammen in der Bibliothek gemütlich gemacht und Olivia Thaws, die von Lui auf der Cajon begleitet wurde, gelauscht. Später am Abend kamen dann alle 5 vorhandenen Gitarren und eine Mandoline zum Einsatz, als wir gemeinsam musiziert und gesungen haben.

Am Sonntag haben wir nach einem ausführlichen Frühstück zunächst die Hühner besucht und mit ihnen geknuddelt. Drei der Gäste hatten nämlich davor noch nie ein Huhn auf dem Arm!

Foto von https://www.instagram.com/dendrocopos_major/

Später sind wir mit allen, die über Nacht geblieben waren, zur hiesigen Obstwiese spaziert, um dort uns durch alle Apfelbäume durchzuprobieren und von den guten Äpfel zu pflücken. Durch das grandiose Wetter war das der perfekte Abschluss für ein traumhaftes Wochenende.

Am Ende war mein Körper sehr erschöpft, aber mein Herz dafür um so glücklicher. Vielen Dank, an alle die dabei waren. Es tat sehr gut, euch endlich wieder zu sehen. Und natürlich ein spezielles Danke an Olivia und Lui, die extra aus Berlin angereist sind.

Musik und Kuchen

Wir hatten einen schönen Tag des offenen Denkmals: es war sehr schönes Wetter, es gab guten Kuchen und sehr gute Suppe, selbst gebackenes Brot (Danke nochmal, Jule!) und ein entspanntes Konzert mit JOJAY zum krönenden Abschluss.

Es waren nicht soviele Besucher wie vor zwei Jahren, aber immerhin fünfzig, sechzig Leute haben bei uns vorbei geschaut. Viele haben uns über das Internet gefunden und hatten selbst ein denkmalgeschütztes Haus, so dass ich auf nette Weise Erfahrungen austauschen konnte.

Abends hat dann für eine Stunde das Duo JOJAY aus Braunschweig Akustik Swingjazz gespielt, perfekt ergänzt durch unseren Nachbarn Johannes Knoll an der Trompete.

Ich habe vier Hausführungen am Stück gemacht und hatte dann erst einmal das Bedürfnis, mich nur noch mit Zeichensprache zu verständigen 😀 So viel geredet! Deswegen, ohne weiteres Reden, hier ein paar fotografische Eindrücke.

In unserer Durchfahrt stehen Kuchen und Suppe auf einem langen Tisch.
Unser Buffet
Besucher liegen auf Polstern auf einem kleinen Holzanhänger.
Der „Chillinger“ (Chill-Hänger) ist fertig und gut angekommen.
Eine Wespe am Hahn von einem Zitronenlimonadenspender.
Auch die Wespen fanden die Limonade gut.
Eine Geigerin, ein Gitarrist und ein Trompeter.
JOJAY und unser Nachbar
Zuhörer sitzen an einem Biertisch und in einer Hängematte.
Zuhörer in der Remise

 

Einladung zum Sommerfest und Tag des offenen Denkmals am 9.9.2018

Ein alter Anhänger mit einem Polster darauf
Das Erste Polster für den Chill-Anhänger ist schon fertig. Vielleicht kann man die Lounge-Liege zum Wochenende schon benutzen.

Dieses Jahr öffnen wir wieder unser Hoftor zum Sommerfest und Tag des offenen Denkmals. Alle Nachbarn, Denkmalinteressierten, Blog-Leserinnen, Nachbarn, Verwandten und Freundinnen sind herzlich eingeladen.  Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr uns zum Tag des offenen Denkmals besucht! Los geht es um 10:30. Hier ist das Programm:

Kürbissuppe ab 12:00

15:00 Hühnerfütterung

17:00 Konzert mit dem Duo JOJAY (Akustik-Swing-Jazz aus Braunschweig)

Hausführungen, Kaffee, Kuchen und Limonade gibt es durchgängig.

Eventuell werden wir auch noch vorher mit dem Umbau des kleinen Anhängers zur Lounge-Liege fertig, dann könnten wir den auch schon gemeinsam in Betrieb nehmen.

Kuchenspenden und Helfer*innen sind sehr willkommen!