August-Hühner

Das sind Dido und Castor. Wie man sieht, haben sie bei uns ein entspanntes Dasein, aber sie hatten einen etwas dramatischen Lebensanfang: sie kommen aus dem Wendland (deswegen Castor….), wo die Henne eines Bekannten angefangen hat, sie auszubrüten, dann aber dabei unterbrochen wurde (eine Nachbarin, die auf die Hühner aufgepasst hat, hat der Henne die Eier weggenommen). Der Bekannte ist schnell ins Auto gesprungen und hat die angebrüteten Eier zu uns gefahren, damit wir sie Eric, die auch gebrütet hat, unterschieben konnten. Ein Küken ist noch auf der Autobahn geschlüpft!

Ein weiteres hat Eric noch ausgebrütet, dann ist der Bekannte mit den beiden Küken wieder nach Hause gefahren, und wir dachten, dass wir Eric alle restlichen Wendland-Eier wieder weggenommen hätten… Aber Pustekuchen! Zwei Tage später habe ich die Eierschublade unter Eric aufgezogen (die natürlich im Lieblings-Legenest gebrütet hat), und darin lag ein unterkühltes Küken. Es war durch das Loch unter Eric in die Schublade gefallen. Ich habe es unter meinem Pullover gewärmt, dann haben wir es unter Rotlicht gesetzt, und es war schnell wieder munter und hat gefressen.

Und zwei weitere Tage später piepst es unter Eric, und siehe da, noch ein Wendland-Küken. Die beiden wachsen nun zusammen auf und sind unzertrennlich.

Je ne regrette rien!

Ich sollte nicht so laut kundtun, dass ich nie wieder Hühnerdeko haben möchte: das ist das achtzig Jahre alte Schaukelpferd meines Vaters! Meine Mutter hat es mir gegeben, damit ich es auf dem Flohmarkt verkaufe, aber ich weiß noch nicht, ob ich das über mich bringe. Und dann hat Jan diesen wunderschönen Haken mit geschnitztem Hahn bekommen, und ich habe den Kräutertee unter anderem gekauft, weil ein Hahn auf der Packung ist.

Einladung zum Sommerfest

Buffet

Im August geben wir uns die Kante und machen Kino und feiern! Und weil wir so unglaublich gut organisiert sind, kommen hier erst einmal die schon feststehendend Termine zum Sommerfest am 17. August, zu dem alle, die das hier lesen, herzlich eingeladen sind:

15 Uhr geht’s los: es gibt Kaffee, Kuchen und Suppe

17 Uhr macht Johanna von Wilde Saiten Musik mit eigenen Songs und Gitarre

20 Uhr gibt es den Film „Von Bananenbäumen träumen“ im Rahmen unseres Sommerkinos

Danach wird getanzt

Weitere Highlights folgen!

Die Mai-Katze…

… sollte ja eigentlich Piri sein, wie sie an einem Löwenzahn schnuppert oder so. Aber Piri traut sich gerade nicht aus dem Haus. Hier ist der Grund:

Auf dem Hof hüpfen, noch sehr ungelenk, zwei Amseljunge rum, die von ihren Eltern scharf bewacht werden. Sobald Piri den Hof betritt, gibt es großes Gezeter und Amsel-Tiefflüge. Also bleibt sie lieber drin. Sogar ich hatte fast einen wütenden Amselvater im Haar, als ich das Foto gemacht habe…

Der März beim fachwerkhuhn

Gestellter Arbeitsunfall

… hat, wie man auf dem Foto oben sieht, viel Gutes gebracht. Lukas und ich haben die alte Hobelbank vom Heuboden geholt und in den Pferdestall gebracht.* Und auch noch ein altes Schreibpult, indem wir unsere Elektrowerkzeuge lagern. Langsam wird es eine richtige Werkstatt!

Noch sind die Elektrowerkzeuge vor dem Schreibpult…

Den Rest des Monats war ich allerdings unterwegs: jedes Wochenende hatte ich was vor! Es waren lauter tolle Sachen.

Anfang des Monats waren wir bei einem Workshop zu nachhaltigen Festivals vom Musikland Niedersachsen (dazu später mehr).

Ich habe einen Schmiedekurs bei Kiki Sting in Brunkensen gemacht. Ich war sehr erstaunt, wie schnell man (unter fachkundiger Anleitung) ziemlich coole Sachen hinbekommt.

Schmieden einer Spirale

Dann war ich mit der ganzen Familie ein verlängertes Wochenende in Paris, weil meine Nichte ihren vierten Geburtstag gefeiert hat (sie wohnt in Villejuif). Es war schön, alle wiederzusehen, viel zu essen und Paris anzugucken.

Hier war ich in den Galeries d’Anatomie comparée.
Mit der Blümchentapete im Hotel war es fast wie Zuhause!

Am Wochenende drauf war ich dann mit vielen sehr coolen und supernetten Frauen vom Tischlerinnen-Netzwerk in Alfhausen bei Johanna Röh – noch eine Tischlerin. Ich habe ein bisschen Stecheisen-Schleifen gelernt und mir die Maschinen in der Werkstatt erklären lassen. Spannend!

Ich war also sehr ausgelastet, und bin dann doch auch froh, dass der April etwas entspannter wird, bevor wir im Mai mit dem ersten Bauwochenende wieder richtig durchstarten. Da wird es auch um die Werkstatt gehen.

*Und weil gerade unser ordentlicher Holzstapel in einem Sturm umgefallen war, haben wir die Gelegenheit genutzt, einen Arbeitsunfall zu stellen. So macht man es nicht!

Schon Sommer?

Da liegt Piri im Februar bei 15 Grad auf dem Stuhl in der Sonne und sinniert, ob das jetzt der Klimawandel ist. Oder nur eine Wetterkapriole? Wird das wieder so ein heißer Sommer, wird das Wetter immer extremer? Kann man – kann sie da als Katze etwas gegen unternehmen? Kann Piri überhaupt was zur Weltrettung beitragen oder ist sie viel zu klein und die Probleme viel zu groß?

Wir wissen nicht, was Piri tun kann (sie bekommt jetzt allerdings immer ihr Futter aus den großen Säcken, weil das zumindest ein bisschen Plastik einspart), aber wir möchten mal gucken, was wir als fachwerkhühner tun können. Und im Sommer möchten wir mit Euch zusammen gerne ein paar Filme gucken, die nicht nur Probleme aufzeigen und einen dann ganz hilflos machen, sondern auch Lösungen anbieten.

Es wird also an drei Samstagen im August (am 3., 17. und 31.8.) bei uns Hofkino geben. Zwei Filme sind schon sicher: „Tomorrow“, ein französischer Dokumentarfilm, und „The March of Hope“ mit einer erstaunlich menschlichen und positiven Sicht auf die Flüchtlingssituation am Beginn von 2016.

Vielleicht kann da auch Piri was Positives mitnehmen (mal abgesehen von runtergefallenem Popcorn)?