Er ist da!

Aufgeschlagene Seite des KalendersWeil im Laufe des Jahres so viele schöne Bilder bei uns rund um den Hof entstanden sind, gibt es nun einen Fachwerkhuhn-Jahreskalender für 2018: den fachwerkhuhn-hühner-katzen-landleben-kalender! Er ist im DIN-A4-Querformat gedruckt und enthält zwölf von meinen Fotos. Und, das ist die zweite Neuigkeit: Ihr könnt ihn in unserem neu eröffneten Dawanda-Shop kaufen.

Unsere „Neue“ Tanja und ich haben uns nämlich zusammen getan, um dies und das, was bei uns entsteht, unter die Leute zu bringen: im Moment gibt es Postkarten und eine grandiose „Kuschelflunder“ von Tanja und den Kalender von mir.

Körnerkissen in Fischform und maritime Postkarten

Außerdem haben wir ein paar Sachen aufgenommen, die wir nicht selbst gemacht haben, aber dafür Freunde in Uganda.

Bunte Turnbeutel und Postkarten aus UgandaDer Erlös von den Turnbeuteln und den Weihnachtskarten geht zum Teil an die Künstler in Kampala, und zum Teil an Chancen durch Lernen in Uganda e.V., einem kleinen Verein, für den ich tätig bin und den ich hier, glaube ich, auch schon mal vorgestellt habe. Wir sind der deutsche Partnerverein von SMILE, einer NGO, die in Kampala ein Waisenhaus unterhält und für arme Kinder das Schulgeld, die Uniformen und die Bücher bezahlt.

Hühnchen/Hähnchen

Sie werden so schnell groß, die Kleinen! Ich schwöre, wenn man nicht hinguckt, wachsen sie mindestens einen Zentimeter.

Die beiden kleinen grauen Küken von Eric sind schon richtige Teenager, und beide kriegen so spitze, lange Federn am Hals, dass wir fürchten, sie werden Hähne…

Slartibartfaß‘ Küken kann am besten fliegen, und alle haben schon gelernt, dass man, wenn man gutes Essen gefunden hat, damit schnell wegrennt, damit es einem keiner wegnimmt.

Slarti und ihr Küken auf dem Rand ihres Käfigs

 

Unser Haus ist nicht mehr einsam

Trauriges Comic-HausWährend in den Städten der Wohnraum knapp und teuer ist, stehen auf dem Land oft Häuser und Wohnungen leer – dabei kann man hier oft gut wohnen: nette Nachbarn, Platz für Hühner, Motorräder und Schaukeln in der Tordurchfahrt, man kann den ganzen Tag „Fluch der Karibik“ auf der Mandoline üben, ohne dass sich jemand beschwert… nein, ich rede natürlich nicht über uns. Sondern über das Leerstandsregister der Region nette innerste.

„Ist Ihr Haus einsam?“ ist der Slogan für den Flyer dazu. Um einen Überblick über den Leerstand in der Region zu bekommen und vor allem, um etwas dagegen zu tun, hat die Region nette innerste* das Leerstandsregister gestartet. Das heißt, dass man sich dort registrieren kann, wenn man Besitzer eines leerstehenden Gebäudes oder einer ebensolchen Wohnung ist (duh.) und Mieter oder Käufer sucht. So will sich die Region erstens einen Überblick verschaffen und zweitens dafür sorgen, dass es weniger wird mit dem Leerstand.

Wir waren ein paar mal bei den nette-innerste-Treffen, weil wir’s interessant fanden, und wie das so ist mit Gremien: wenn man nicht aufpasst, hat man, zack, eine Aufgabe an der Backe. In diesem Fall hat Jan organisatorisch die Website unterstützt und ich (Kerstin) den Flyer gemacht (hier ist meine eigene Website, falls noch jemand so einen Flyer braucht, oder ein trauriges Haus).

Außerdem sind wir selbst auf dem Flyer drauf, als positives Beispiel, und allen zukünftigen Besitzern von im Moment leer stehenden Fachwerkhäusern können wir die Gegend nur empfehlen, wir jedenfalls sind immer noch glücklich darüber, nach Bodenburg gezogen zu sein.

Auch auf dem Flyer ist Aniko Coffee in Bad Salzdetfurth – sehr guter Kaffee! Schön renoviertes Haus! Wenn wir mal sehen wollen, wie’s bei uns in zehn bis zwanzig Jahren aussieht, fahren wir da hin.

 

*Zu der haben sich einige Gemeinden bei Hildesheim zusammen geschlossen. Das ist im Rahmen der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE) geschehen. Was genau das ist, kann man hier nachlesen. Kurz gefasst: ein Förderinstrument, um den ländlichen Raum zu stärken. 

Küken!

Kleines, gelbes Küken in der HandEin Grund, warum Astrid am Wochenende nicht in Braunschweig war, sondern in Bodenburg, ist offensichtlich: Küken. Unsere drei Hennen haben insgesamt fünf Küken – jupp, das ist ziemlich wenig, aber uns reicht es.

Wegen der Kälte mussten die Kleinen mit ihren Glucken in unsere „Bastelküche“ umziehen, wo jetzt jedesmal, wenn man durchgeht, das große Gepiepse ausbricht. Sie haben nämlich schon gelernt: Menschen = Essen.

Eric und ihre beiden grauen Küken

 

Aufregend.

Slartibartfaß brütetVor ein paar Wochen haben drei von unseren Hühnern (genauer gesagt, erst Eric, dann Slartibartfaß, dann Putme) angefangen zu brüten. Eigentlich ist es ein wenig spät im Jahr, und eigentlich sind es Legehybriden, die sonst nicht gerne brüten, und unser armer Hahn Solo ist zur Zeit nicht auf der Höhe, so dass wir nicht sicher waren, ob er seine Hahnpflichten wirklich erfüllt hat und die Eier befruchtet waren – aber wenn so ein Huhn erst einmal beschlossen hat, zu brüten, kann man da nicht viel machen: zwischenzeitlich haben wir versucht, Eric in ein anderes Nest umzusiedeln, weil sie im allgemeinen Lieblings-Eier-Legenest saß, und es jeden Morgen Proteste und Gezeter gab, weil die anderen versucht haben, sich zu Eric ins Nest zu drängen. Aber Eric ist ungefähr eine halbe Stunde im neuen Nest geblieben, um dann wieder ins alte zurückzukehren und dort weiter zu brüten. Ohne Eier. Also haben wir ihr ihre Eier wieder gegeben und einfach mal abgewartet.

Und vorsichtshalber doch schon mal eine Wärmelampe gekauft. Und Kükenfutter. Und wirklich, seit Freitag gibt es zwei kleine, schwarze Küken. So. Aufregend!

Nun haben wir Eric doch umgesiedelt (oben sieht man das Küken beim Transport, meistens sitzen sie unter Eric) in einen Kükenstall, damit die Kleinen in Ruhe groß werden können, aber wir müssen schon alle fünf Mal am Tag nach gucken, ob man zufällig gerade ein Küken am Futternapf sieht.

Und seit heute piepst es in einem Ei von Slartibartfaß!

Ansonsten sieht unser Hof gerade so aus:

Hof mit großem GrabenDie Bleileitung kommt raus! Und Astrid und Tanja bekommen richtige Heizungen! Und Tanja zieht ein! Und Kerstins Zimmer wird morgen blau gestrichen!

Extrem aufregende Woche.